Was wäre eine Bambi- oder eine Oscar-Verleihung ohne Medienrummel? Aber nicht nur Schauspieler, Sportler und Politiker stehen im Rampenlicht. Auch wenn Wissenschaftler oder Ärzte für ihre Forschungsarbeiten ausgezeichnet werden, wird darüber oft in der Presse berichtet.
Viele Preisgeber laden zur Verleihung Gäste und Journalisten ein und nehmen so die Veranstaltung zum Anlass, ihr Thema publik zu machen. Dagegen fand die Ehrung unserer Preisträgerin auf dem Neurologenkongress nur in einem kleinen Kreis statt. Im Publikum saßen vor allem Ärzte.
Vielleicht hätte man eine größere Öffentlichkeit erreicht, wenn man einen anderen Rahmen gewählt hätte. Eine Alternative zu dem Fachkongress wäre der Myasthenie-Tag in Marburg. Also eine Veranstaltung, die sich neben Betroffenen und Ärzten explizit an „interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger“ wendet.
Wobei die Wahl der passenden Location grundsätzliche Fragen berührt:
Wollen wir eine größere Öffentlichkeit?
Wenn ja, wen wollen wir erreichen?
Auf welchen Wegen lässt sich Öffentlichkeit herstellen?
Und was bringt sie den Betroffenen?
Fragen, die – auch wenn sie nicht neu sind – diskutiert werden müssen, weil die Antworten nicht nur die Planungen der nächsten Veranstaltungen, sondern auch auch die Arbeit der DMG bestimmen.
Helgard Grünanger
Hallo zusammen,
„Myasthenietage“ sollten meiner Meinung nach viel öfters durchgeführt werden, z.B. halbjährlich – immer an verschiedenen Orten und Kliniken. Es besteht genügend Handlungsbedarf.
Öffentlichkeitsarbeit ist eines der zentralen Themen der DMG. Zu diesem Zweck sollten viel mehr Ärzte und Kliniken informiert werden.
Mein Vorschlag: mehr ehrenamtliche Unterstützung! Wenn nur jeder einen kleinen Teil dazu beitragen würde…
Jutta O.