An Myasthenia gravis erkrankte Patienten benötigen eine langfristige medizinische Behandlung. Oft werden sie von verschiedenen Fachärzten mit Medikamenten versorgt, ohne dass sich die Mediziner hinsichtlich der Therapie abgestimmt haben.
Die Folgen einer möglichen Unter-, Über- oder Fehlversorgung tragen dann die Patienten.
Um die ärztliche Behandlung von chronisch Kranken zu verbessern, wurden Disease-Management-Programme (DMP) entwickelt. Sie sollen eine abgestimmte, kontinuierliche Betreuung und Therapie gewährleisten. Dazu wird die Arbeit von Ärzten, Krankenhäusern, Apotheken, Ambulanzen und Reha-Einrichtungen zentral koordiniert.
Wer in ein DMP aufgenommen wird, entscheiden die Krankenkassen. Zurzeit sind es vor allem Patienten mit sog. Zivilisationskrankheiten, wie koronare Herzkrankheit, Asthma, oder Diabetes mellitus Typ II.
Die Teilnahme ist freiwillig. DMP ersetzt dabei nicht die Behandlung durch einen Facharzt, sondern ist eine ergänzende Maßnahme. Im Rahmen des Programms werden die Teilnehmer über ihre Krankheit, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, Medikamente, stationäre und ambulante Behandlungsangebote informiert. Es gibt Patientenschulungen und Beratungsgespräche.