Da chronisch kranke Menschen oft ein Leben lang Medikamente nehmen müssen, sind die Betroffenen für Pharmakonzerne eine interessante Zielgruppe. Mit immer neuen Strategien versuchen viele Firmen diese Patientengruppe zu erreichen, um ihre Produkte an den Mann und an die Frau zu bringen.
Nicht neu, aber leider immer wieder erfolgreich ist die verdeckte PR im Internet. Im Auftrag von Arzneimittelherstellern melden sich Mitarbeiter als Betroffene in Blogs und Patientenforen an und berichten dort von ihren angeblichen positiven Erfahrungen mit dem Präparat ihres Auftraggebers.
Da die Beiträge meist sehr authentisch wirken, meinen die anderen User einen ehrlichen Erfahrungsbericht zu lesen.
Dieser Missbrauch lässt sich nur schwer nachweisen. Nur die Aufmerksamkeit der Moderatoren und Nutzer der jeweiligen Website kann einen gewissen Schutz bieten. Verdächtige Beiträge sollte man löschen oder noch besser, wenn eine Verbindung zu einer Pharmafirma nachgewiesen werden kann, sollte das Guerilla-Marketing unbedingt publiziert werden.