Am 1. Juni ist Weltmilch-Tag, zwei Tage später haben wir den Europäischen Tag des Fahrrades und am 13. wird dem öffentlichen Stricken gedacht. Die weiteren Daten kann man getrost überspringen und sich gleich dem Gesamt-Monat zuwenden: Die Myasthenie Gesellschaft in den USA hat den Juni als nationalen Monat von Myasthenia Gravis deklariert.
Begründung: Kurz vor den Sommerferien könne ein Bewusstsein für die Erkrankung geweckt werden. Die Menschen seien entspannt, hätten Zeit und Muße sich mit dem Thema zu beschäftigen. Folglich wurden landesweit verschiedenen Veranstaltungen organisiert, um über die Myasthenie aufzuklären.
Pressewirksam sind die Aktionen allemal. Während des Sommerlochs, der nachrichtenarmen Zeit, freuen sich Redakteure immer über neue Inhalte, um ihre Seiten zu füllen. So greifen verschiedene Provinzblättchen die Myasthenie auf.
Bleibt nur die Frage der Nachhaltigkeit. Vermutlich werden sich nach zwei Wochen Strand nur noch wenige Menschen daran erinnern, den Begriff „Myasthenie“ jemals gehört zu haben.