Kasse ist nicht gleich Kasse. Aber kaum jemand machte sich bislang die Mühe, die Angebote zu vergleichen – zumal über 90 Prozent der Leistungen vorgeschrieben sind und seit Januar 2009 alle gesetzlich Versicherten einen Einheitsbetrag zahlen.
Die Stiftung Warentest hat jetzt die Angebote von 113 gesetzlichen Krankenkassen verglichen und in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitung „Finanztest“ (6 /2009) veröffentlicht.
Der Überblick (beim Abendblatt) zeigt, welche Unterschiede es u. a. beim Umfang der Serviceleistungen und den Beratungsangeboten, im Bereich der Gesundheitsförderung sowie bei den Chronikerprogrammen und Wahltarifen gibt.
Untersucht wurden hier Kriterien wie Geschäftszeiten, telefonische Beratung zu medizinischen Fragen, Erinnerung an Vorsorgetermine, Hospizzuschuss, finanzielle Vorteile für integrierte Versorgung oder Disease-Management-Programme..
Ein Ranking wurde nicht aufgestellt: „Einen Testsieger für alle gibt es nicht“, so das Fazit der Stiftung Warentest.
Dennoch lohnt sich der Vergleich. Vorab sollte man aber klären, welche Angebote für einen selbst wichtig sind. Für diejenigen, die ihre Angelegenheiten mit der Krankenkasse telefonisch oder per Email klären, sind zum Beispiel die Zahl der Geschäftsstellen oder deren Öffnungszeiten unwichtig.