Heute startet die größte Impfaktion in der Geschichte der Bundesrepublik. Chronisch kranke Patienten gehören nach bestimmten Berufsgruppen wie Ärzte, Schwestern, Rettungskräfte und Polizisten zu dem Personenkreis, der bevorzugt gegen Schweinegruppe geimpft wird.
Obgleich das Thema in den vergangenen Monaten zum Mediendauerbrenner wurde, Pro und Contra in so gut wie allen Zeitungen und auf allen TV-Kanälen diskutiert wurde, sind viele noch unschlüssig, ob sie sich immunisieren lassen sollen.
Die Flut an Informationen scheint eher zu verwirren als Klarheit zu bringen.
Eine gute Übersicht über die wesentlichen Informationen bietet das Hamburger Abendblatt:
Die individuelle Entscheidung – präventiver Pieks ja oder nein? – sollte dann in Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen werden.
Sehr geehrter Herr Kollege Albrecht,
nach meiner Information liegen keine Erfahrungen mit den verschiedenen Impfstoffen bei Myastheniepatienten vor, sie werden ja auch nicht getestet.
So ist stets das Risiko bei jeder Impfung nicht wirklich bekannt, d.h. es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine „schubförmige“ Verdeutlichung der bestehenden Symptomatik eintritt, auf die dann zu reagieren wäre. Man würde also bei deutlichen bulbären Symptomen oder eine Atemschwäche eine besondere Überwachung sicher stellen und besprechen.
Myastheniepatienten fallen in die Impfkategorie 2 wie MS-Patienten oder Rheumapatienten.
Da – selbst bei bisher guter Verträglichkeit adjuvantierter Grippeimpfstoffe – würde ich, wie bei Schwangeren, zu einem nicht adjuvantierten Impfstoff raten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Prof.Dr.R.W.C.Janzen
komm.Vorsitzender des ärztlichen Beirats