Einige Wochen später als geplant kann die Schutzimpfung voraussichtlich erst in der zweiten Oktoberhälfte beginnen. Ab 19.10. soll der Impfstoff zur Verfügung stehen.
Bis dahin muss er noch ein mehrstufiges Genehmigungsverfahren durchlaufen. Trotz des Zeitdruckes durchläuft das Präparat das für eine Neuzulassung gängige Procedere.
Hergestellt wird das Serum von dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline in Dresden. Bei der Produktion greift die Firma zurück auf einen bewährten Protoimpfstoff, der bei der Vogelgrippe entwickelt wurde und jetzt nur noch auf den neuen Erreger angepasst werden muss. Alle bisherigen Prüfverfahren haben nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts die gute Verträglichkeit und Wirksamkeit des neuen Stoffes bestätigt.
Wenn die zuständigen Kommissionen grünes Licht gegeben haben und das Serum ausgeliefert werden kann, wird die Impfaktion nicht zentral organisiert, sondern eigenständig von den einzelnen Bundesländern durchgeführt.
Bundesweit gilt aber der nationale Pandemieplan, nach dem sich zuerst Polizisten, Feuerwehrleute, Mitarbeiter im Gesundheitswesen sowie Schwangere und chronisch Kranke immunisieren lassen können.