Die Lebenserwartung in Deutschland nimmt immer weiter zu. Mit dem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, auf Pflege angewiesen zu sein. Bei den über 90-Jährigen liegt die Quote nach Angaben des Wissenschaftlichen Instituts der AOK bei 58 Prozent. Zahlen und Fakten zu einem riesigen Markt:
2,63 Millionen Menschen in Deutschland waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Ende 2013 pflegebedürftig.
71 Prozent von ihnen (1,87 Millionen) wurden zu Hause versorgt, davon 1,25 Millionen nur durch Angehörige.
764 000 Menschen lebten in Pflegeheimen. Fast drei Viertel derer, die zu Hause privat pflegen, sind Frauen.
83 Prozent der Pflegebedürftigen waren über 65 Jahre, mehr als ein Drittel war über 85 Jahre alt. Im Vergleich zum Jahr 2011 erhöhte sich ihre Zahl um 5 Prozent. Rund zwei Millionen zusätzliche Pflegebedürftige wird es Prognosen zufolge bis 2050 geben.
13 030 Pflegeheime gab es Ende 2013 sowie 12 745 ambulante Dienste.
Mehr als eine Million Menschen waren in der Altenpflege beschäftigt – davon gut 685 000 in Pflegeheimen und mehr als 320 000 bei ambulanten Diensten. 2003 waren es noch insgesamt 710 000 gewesen.
2 bis 3 Prozent zusätzliche Fachkräfte werden nach Schätzung des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), jährlich benötigt.
(Dresdner Neueste Nachrichten, 18.04.2016 sowie Wissenschaftliches Institut der Ortskrankenkassen, WIdO)