Es ist noch nicht lange her, da bauten wir unsere Infotische auf Wochenmärkten, Kirch- und Bahnhofsvorplätzen auf, verteilten Faltblätter und hofften so Betroffene und Ärzte zu erreichen.
Diese Art der Aufklärung gehört heute der Vergangenheit an, der wackelige Tapetentisch hat ausgedient. Ersetzt wird er von einem mobilen Messestand mit Tresen, Bord- und Prospektablagen incl. Beleuchtung sowie Stehtischen. Und statt darauf zu warten, dass der Zufall einem Myastheniker den Weg zu unseren Infostisch weist, gehen wir heute auf die Zielgruppen zu. Das läuft gut über Messen und Kongresse.
Die Besucher interessieren sich für das Thema, sie fühlen sich nicht von Vertretern belästigt, sondern kommen freiwillig und sind motiviert.
So sind wir Mitte November auf der Medica, dem Weltforum der Medizin, in Düsseldorf. Klar, der Messeauftritt kostet Geld und verursacht eine Menge Arbeit, nicht nur während der Ausstellung, sondern auch vorher und nachher. Aber während früher die vom Idealismus getragenen Aktionen oft wirkunglos verpufften, können wir auf der Messe gezielt Ärzte und medizinisches Fachpersonal ansprechen, gezielt Infomaterial verteilen und für die DMG wichtige Kontakte aufbauen.
Messen bieten also viele Vorteile für viel Geld.
Helgard Grünanger