Die Einnahme von Imurek bei schwer zu behandelnder Myasthenia gravis gilt als wirksames Medikament der Immunsuppression.
Offensichtlich gibt es aber keine Langzeituntersuchung und gesicherte Erkenntnis zu den gesundheitlichen Folgen einer langfristigen Einnahme des Präparats.
In der Regionalgruppe Hamburg sind drei Fälle von Krebserkrankungen nach über zehnjähriger Einnahme von Imurek bekannt. Daher empfehlen wir, regelmäßig zur Krebsvorsorge zu gehen. Besonders wichtig ist die Hautkrebsvorsorge, bei der eine halbjährliche Kontrolle des Hautbildes (Hautscreening) nahe gelegt wird.
Vielleicht ist die Einnahme von Imurek gar nicht mehr erforderlich? So habe ich als langjährig Erkrankter bisher nur Mestinon eingenommen. Die Thymektomie vor 20 Jahren hatte eine positive Wende meiner schweren generalisierten Myasthenia gravis bewirkt.
Was aber bleibt, ist, dass jegliche Änderung der Medikamentierung grundsätzlich nur in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen darf!
Peter Schmeck
Regionalgruppe Hamburg