Myasthenie ist eine seltene Krankheit, in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, in den Medien kein Thema.
Ganz anders im Ausland: Zeitungen, Regionalpresse, Onlinedienste und -zeitungen berichten über Myasthenie.
Dabei geht es nicht nur um den medizinischen Aspekt, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, sondern vor allem um Einzelschicksale. In vielen Artikeln werden Menschen vorgestellt, die mit der Diagnose Myasthenie konfrontiert werden, die Krankheit als Herausforderung annehmen und versuchen trotz und mit der Myasthenie ein erfülltes Leben zu führen.
So wurde auf den offiziellen chinesischen Olympia-Seiten eine erkrankte Studentin vorgestellt, die als Ehrenamtliche während der Spiele Besucher betreute.
The Dunn County News berichtet über Dianne Yahnke, eine MG-Patientin, die gemeinsam mit ihrem Ehemann das Downsville Coffee House leitet.
(http://www.dunnconnect.com/articles/2008/11/28/business/doc49307bb2eeebf529001618.txt). Auf vibe.com erfährt der User alles über einen 33-jährigen Songwriter aus Las Vegas, der an den Folgen einer falsch behandelten Myasthenie starb. (http://www.vibe.com/news/online_exclusives/2008/12/static_major_part_one/)
Wie Megan Youngblood, eine erfolgreiche Volleyballspielerin aus Kolumbien, mit der Erkrankung fertig wird, ist Thema eines Sportdienstes.
(http://www.columbian.com/article/20081105/SPORTS05/711059936)
Dies sind nur aktuelle Einzelbeispiele. Auf der virtuellen Reise durch die internationale Medienwelt findet man aber keine aktuellen deutschsprachigen Artikel.
Ist Myasthenie bei uns nicht medientauglich, nicht spektakulär genug? Oder trauen sich die Betroffenen nicht in die Öffentlichkeit aus Angst vor möglichen negativen Folgen im Berufsleben?
Hallo zusammen,
sehe ich genauso. Myasthenie interessiert in „Good Old Germany“ anscheinend keine einzige Redaktion.
Wie Hausfrauen sich etwas Geld nebenbei verdienen können, ist anscheinend viel interessanter und wichtiger für die Presse und für den Rest der Bevölkerung. Let’s have fun.
LG Jutta O.