Grippeimpfung: Schutz oder Risiko?

Ärzte und Gesundheitsbehörden raten jetzt wieder zur Schutzimpfung, denn die nächste Grippewelle kommt bestimmt.
Besondes älteren und chronisch kranken Menschen wird der präventive Pieks empfohlen.

Bei der Grippeschutzimpfung handelt es sich um eine im Allgemeinen gut verträgliche Impfung. Allerdings ist es möglich, dass Medikamente, die das Immunsystem beeinflussen (Immunsuppressiva), bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen nicht so gut wirken oder sogar zu einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes führen. Das gilt im Prinzip auch für Patienten mit Myasthenia gravis.

Dabei bietet die Impfung den einzig möglichen Schutz gegen die Influenza, eine Erkrankung, die in Deutschland immer noch unterschätzt wird. So sind nach Schätzungen des Berliner Robert-Koch-Instituts zwischen 2001 und 2007 über 30.000 Menschen als Folge einer Grippe gestorben.
2007/8 war eine eher schwache Grippesaison, wobei im Süden und der Mitte Deutschlands mehr Menschen betroffen waren als im Norden und Osten. Über eine Million Menschen suchten mit den Symptomen einer Grippe einen Arzt auf, davon wurden 500.000 Patienten krank geschrieben und 4.500 kamen ins Krankenhaus.

Wie heftig die aktuelle Influenzasaison ausfällt, ist noch unklar. Eine Schutzimpfung lohnt sich bis Mitte Dezember.

Ein Kommentar zu “Grippeimpfung: Schutz oder Risiko?

  1. J. Oehlandt sagt:

    Besten Dank für diese Info. Viel besser als dieses „Wirrwarr“ im Internet, wo einem nachher nur der Schädel „raucht“, viel schlauer ist man dann auch nicht.

    Ich liebe klare Ansagen. :)

    Allen eine besinnliche und schöne Adventszeit!

    LG Jutta O.

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